Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung
Informationen und Hintergründe
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Hintergründe und Informationen rund um den Mobilfunkausbau

Der Ausbau der Infrastrukturen ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Land, Kommunen und Netzbetreibern. Um all diese Maßnahmen auch im Bereich digitaler Infrastrukturen zum Erfolg führen zu können, bedarf es deshalb eines gemeinsamen Vorgehens aller Beteiligten. Gerade den kommunalen Entscheidungsträgern kommt hier eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung des Mobilfunks zu, denn es ist wichtig, die zukünftige Entwicklung bei der LTE-Nachverdichtung aber auch im anstehenden Rollout der fünften Mobilfunkgeneration nicht zu beeinträchtigen. Durch kommunale Beschlüsse, beispielsweise keine öffentlichen Liegenschaften zur Verfügung zu stellen oder generell nur vorausgewählte Grundstücke für Mobilfunk vorzusehen, können digitale Entwicklungen langfristig gestört werden. Dies kann erhebliche Standortnachteile für eine Kommune und ihre Bürgerinnen und Bürger bedeuten und die allgemeine Entwicklung einer ganzen Region nachhaltig beeinträchtigen. Wie schnell Kommunen den – im wahrsten Sinne des Wortes – Anschluss verlieren, lässt sich aktuell bereits in einzelnen Gemeinden beobachten – die Leidtragenden hierbei sind die Menschen und Gewerbetreibenden vor Ort.

Lassen Sie uns deshalb gemeinsam an der weiteren Verbesserung der digitalen Infrastruktur arbeiten, um all unseren Bürgerinnen und Bürgern die gleichen Chancen zur digitalen Teilhabe zu bieten.

In den nachfolgenden Rubriken haben wir für Sie einige Informationen rund um den Mobilfunkausbau in Hessen zusammengestellt u. a. zum Thema 5G und zum Thema Mobilfunkstrahlung.

Schematische Darstellung einer Standard-Mobilfunkstation

Informationen zum technischen Aufbau einer Mobilfunkstation (Buchstaben A - G) sowie zum Weg des Signals vom Smartphone ins Netz und zurück (Zahlen 1 - 5) erhalten Sie, wenn Sie die einzelnen Punkte mit der Maus anklicken, antippen oder mit der linken Maustaste darauf klicken. 

Das mobile Endgerät sendet und empfängt Signale.

Die Antenne des Mobilfunkstandortes empfängt und sendet Signale.

Glasfaserleitungen leiten die Signale zum Betriebsraum hin (oder zurück).

Die klimatisierte Systemtechnik im Betriebsraum verarbeitet die Signale.

Die Weiterleitung an das Kern-Netz auf IP-Basis des Mobilfunknetzbetreibers (oder der Empfang von ankommenden Daten aus dem Netz) erfolgt in der Regel per Glasfaser.

Der Antennenträger besteht aus Stahl.

Die Antenne(n) – zumeist drei Stück – sind in kreisförmiger Abstrahlrichtung angebracht. Jede Antenne (auch als Sektor bezeichnet) deckt dabei einen Abstrahlwinkel von ca. 120 Grad ab. Drei Sektoren ergeben somit 360 Grad.

Das Koaxialkabel (Hochfrequenzkabel) verbindet die Antennen mit der Remote-Sendeeinheit.

Die Remote-Sendeeinheit
(RRH – Remote Radio Head) ist das Funkmodul der Sende- und Empfangsanlage. Sie kommuniziert mit der Basisstation im Betriebsraum. Durch die kurze Hochfrequenz-Leitung zur Antenne wird nur eine niedrige Sendeleistung benötigt, was den Wirkungsgrad erheblich erhöht.

Der Sicherungskasten (inklusive Stromzähler) ist ein wichtiger Teil der Stromversorgung.

Die Klimaanlage schützt die empfindliche Systemtechnik vor Überhitzung und garantiert den Luftaustausch im geschlossenen Raum.

Als Systemtechnik bezeichnet man den Hauptrechner der sogenannten Basisstation (oder Baseband-Unit).